10 Minuten mit 5 Veteranen
aus Russland und der Ukraine
Iwan Bilatschenko
• 89 Jahre, geboren 1926
• Eltern: sesshafte Roma
• Die Nazis wollten die Familie ermorden
• mit 15: Zwangsarbeit für die Deutschen
• mit 17: Soldat der Roten Armee,
schwere Kopfverletzung
• Lebt in Tscherkassy / Ukraine
Iwan Bilatschenko erzählt,
wie die Druckwelle einer
Explosion seinen Kopf
quetschte. Noch heute leidet
er manchmal unter Absencen,
und ihm zittern die Hände
Viktor Maximov
• 89 Jahre, 1926 geboren
• Er hasste die Deutschen für ihre
Kriegsverbrechen
• Er wollte Rache nehmen,
wenn er nach Deutschland kommt
• Er kam nicht bis Deutschland –
sondern ins Lazarett
• Den Hass verlor er erst als Rentner
Semjon Friedrich
• 91 Jahre, geboren 1923
• Stalin nahm ihm die Eltern
• Soldat im Baltikum. Bald verletzt
• Beruf: Kraftfahrer. Hobby: täglich Sport
Semjon Friedrich erzählt,
wie seine Mutter nicht mehr
nachhause kam – sie war
verhaftet worden.
Olga Kosorez
• 94 Jahre. Geboren 1920
• als Funkerin an der Front, kam bis Berlin
• danach Juristin – lebenslang
Olga Kosorez erzählt,
was sie von Stalin hält,
diesem ungebildeten
Seminaristen (Kirchenschüler) . . .
Mark Tilewitsch
• 92 Jahre. Geboren 1922
• Kriegsgefangener im KZ –
unerkannt als Jude
• Beruf: stellvertr. Chefredakteur
bei der Autozeitschrift „Sa Ruljom“
(„Am Steuer“)
• Vizepräsident beim Internationalen
Sachsenhausen-Komitee
Mark Tilewitsch bekommt einen Anruf:
Ob ich lebe?
Ja, ich lebe noch.
Es könnte besser gehen,
aber ich lebe noch.
Danke - Spasibo! Druzhba!
Danke Iwan, Viktor, Semjon, Olga und Mark!
Druzhba – Freundschaft!
Impressum
Redaktion chrismon 2015
Text / Sprecherin: Christine Holch
Grafik: Lisa Fernges
Fotos: Kirill Golovchenko, Oksana Yushko
In der Mai-Ausgabe von chrismon ist eine
Reportage über die fünf Veteranen erschienen.
Hier finden Sie das Magazin als PDF:
www.chrismon.de/heft-05-2015
Und zu der Reportage auf chrismon.de geht es hier:
www.chrismon.de/rote-armee-reportage