Topliste "Sind Schnitte Lügen?" Nr. 5 - »Sábado: Das Hochzeitstape« Regie: Matías Bize
Heiraten nonstop: Der Film des Chilenen Matías Bize sieht wie ein privates Hochzeitsvideo aus, das sich auf die Leinwand verirrt hat. Und die Kamera zeichnet gnadenlos und ohne jede Angst vor Peinlichkeit auf, wie die Hochzeit völlig aus dem Ruder läuft.
(zur Filmkritik aus Heft 8/2005)
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Topliste "Sind Schnitte Lügen?" Nr. 4 - »Fish and Cat« Regie: Shahram Mokri
Ein Film als großer, aber auch hinterlistiger Streich: Eine einzige Einstellung, die der Iraner Shahram Mokri dazu benutzt, die Erzähllogik mit lauter »Gleichzeitigkeiten« zu untergraben. Mindfuck-Kino.
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Topliste "Sind Schnitte Lügen?" Nr. 3 - »Empire« Regie: Andy Warhol
Genau genommen handelt es sich hier um Konzeptkunst. Andy Warhols stummer Schwarz-Weiß-Film zeigt in einer starren Einstellung den oberen Teil des Empire State Building – acht Stunden lang. Der perfekte Hintergrund für Sechziger-Jahre-Mottopartys.
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Topliste "Sind Schnitte Lügen?" Nr. 2 - »Russian Ark« Regie: Aleksandr Sokurov
Aleksandr Sokurov fährt mit der Kamera durch die Petersburger Eremitage. All die Bilder, Flure und Räume, durchquert wie in einem Atemzug ... Wenn da nur nicht diese als historische Personen maskierten Figuren wären ...
(zur Kritik aus Heft 5/2003)
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Topliste "Sind Schnitte Lügen?" Nr. 1 - »Cocktail für eine Leiche« Regie: Alfred Hitchcock
Hitchcocks erster Farbfilm, die Adaption eines Theaterstücks um zwei mörderische junge Männer aus gutem Hause, sollte aussehen, als sei er in einer Einstellung gedreht. Weil eine Filmrolle aber nur zehn Minuten lief, musste der Meister Tricks anwenden: So gleitet etwa die Kamera in den Rücken eines Darstellers, bis das Bild dunkel wird – und Schnitt. Am Ende bestand der Film aus elf Einstellungen, mit fünf harten Schnitten und fünf »unsichtbaren«. Nicht schlecht.
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